Unser Glaube

EIN KURZER EINBLICK

Die Bibel

Wir glauben, dass die ganze Heilige Schrift das inspirierte, unfehlbare Wort Gottes und verbindliche Autorität ist. Wir glauben an die uneingeschränkte Wahrheit der Bibel als Wort Gottes in jeder Hinsicht, auch im Blick auf ihre geschichtlichen und naturkundlichen Aussagen. Wir lehnen jede Sachkritik des Geschöpfes am Wort des Schöpfers als unsachgemäß ab. Bei offenen Fragen des Bibelverständnisses bemühen wir uns im Vertrauen auf Gott Zurückhaltung zu üben. 

Gott

Wir glauben an den einen, ewigen, dreieinigen Gott. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind jeder für sich, aber auch gleichzeitig zusammen der eine Gott.

Wir glauben an Jesus Christus, den ewigen Sohn Gottes, der von einer Jungfrau geboren wurde, ein sündloses Leben führte und Wunder tat, der sein Blut für unsere Sünden vergoss und uns durch seinen stellvertretenden Tod mit Gott versöhnte, der leiblich auferstand, zur Rechten des Vaters im Himmel auffuhr und der als Person in Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird.

Wir

Wir glauben, dass zur Erlösung des in Sünde verlorenen Menschen die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist notwendig ist, dass der Heilige Geist gegenwärtig in jedem Gläubigen wohnt und in ein Leben der Heiligung führt; dass alle Menschen auferstehen werden, die Gläubigen zur Auferstehung des Lebens, die Ungläubigen zur Auferstehung der Verdammnis.

Wir glauben, dass alle wiedergeborenen Christen Glieder eines Leibes sind – Über die Grenzen der eigenen Gemeinde hinaus.

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Was ist die Bibel

Gottes Wort

Bei der Bibel handelt es sich um eine Sammlung von 66 Büchern bzw. Briefen, die üblicherweise zusammengefasst ein Buch ergeben.
In einem Zeitraum von ca. 1600 Jahren wurde sie von 36 oder mehr Menschen geschrieben. Dazu zählten Fürsten, Könige und Staatsmänner, aber auch Hirten, Fischer, Dichter, Denker und Propheten.

Die Bibel sagt über sich selbst, dass sie Gottes Wort ist. Das heißt, dass Gott seinen Willen durch diese Menschen hat niederschreiben lassen.

Die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens. Sie ist die allein maßgebliche Autorität im Leben eines echten Christen, denn Sie ist das WORT GOTTES.

  • „Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten die Menschen, getrieben vom Heiligen Geist.“ (Aus der Bibel – 2. Petrus 1,21)

Die Bibel in unserer heutigen Sprache

Ursprünglich wurde die Bibel in unterschiedlichen Sprachen geschrieben. Überwiegend war das hebräisch und griechisch. In der Zwischenzeit hat man die Bibel in viele Sprachen übersetzt – auch schon mehrmals ins Deutsche. Eine ständige Überarbeitung ist notwendig, da sich unsere Sprache ständig verändert, aber selbstverständlich nicht die Bibel.

Eine sehr wörtlich genaue Übersetzung ist die „Elberfelder Bibel“.
Eine gute Übersetzung in unsere Umgangssprache ist die „Hoffnung für alle“.

Das "Alte Testament" (AT)

Mann kann die 39 einzelnen Kapitel bzw. Bücher des AT in drei Bereiche aufteilen:

  1. Geschichtsbücher: Diese Bücher erzählen uns von der Entstehung der Erde und der Menschheit. Sie beschreiben das Leben einzelner Personen und des Volkes Israel. Im ersten Buch (1.Mose) erfahren wir, wie sich schon die ersten Menschen gegen Gott auflehnten und weshalb es seit dem eine Trennung zwischen Gott und Mensch gibt.
  2. Lehrbücher: Hier finden wir Lehren über das Leben, die Weisheit, das Leiden und mehr.
  3. Prophetische Bücher: Die Propheten handelten in Gottes Auftrag und hatten die Ausgabe seine Botschaft und seine Weisungen an das Volk weiterzugeben. Gott handelte nicht, ohne es vorher durch seine Propheten zu offenbaren.

Das AT ist überwiegend in Hebräisch geschrieben, einige Teile jedoch in Aramäisch. Die Echtheit des AT wurde schon oft durch Funde von Schriftrollen oder -Tafeln bestätigt. Am bekanntesten sind die Funde von Qumran.

Schon im Alten Testament liest man viel von Gottes Plan, die Menschen durch das Opfer seines Sohnes zu erretten. Sehr viele der Schreiber haben durch Gottes Führung von den ‚zukünftigen‘ Dingen erzählt. Das Neue Testament erfüllt dann diese Voraussagen, die hundete von Jahren vorher aufgezeichnet worden sind.

Das "Neue Testament" (NT)

Das Neue Testament besteht aus 27 einzelnen Büchern. Zuerst kommen die vier Evangelien, die das Leben des Sohnes Gottes auf dieser Erde beschreiben. Dann kommt die Apostelgeschichte. Dort kann man über die Entstehung der ersten Gemeinden nachlesen. Dann kommen eine Reihe Briefe, aus denen man einiges für das eigene Glaubensleben und für die Gemeinde lernen kann. Am Ende des NT findet man die Offenbarung. Sie beschreibt uns das Ende der Zeit und dieser Erde. Man findet dort Aussagen über das Gericht Gottes, über die Menschen, die Gott wegen ihrer Sünde richten muss und über die, die Gott errettet hat.

Um die Bibel richtig verstehen zu können, benötigt man Gottes Hilfe. Sein Heiliger Geist ist alleine in der Lage uns göttliches Wissen zu vermitteln:

  • „Der Mensch kann von sich aus, mit seinen natürlichen Fähigkeiten, nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. Für ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes Geist.“ (1. Korinther 2,14)
  • „Der Heilige Geist, den euch der Vater an meiner Stelle senden wird, er wird euch an all das erinnern, was ich euch gesagt habe, und ihr werdet es verstehen.“ (Johannes 14,26)
  • „Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, werdet ihr die Wahrheit vollständig erfassen …“ (Johannes 16,13)

Man braucht also unbedingt Hilfe, um die Bibel verstehen zu können. Diese Hilfe kann man von Gott erbitten (im Gebet). Oder man fragt einen (echten) Christen um Hilfe.

Wie ich Gemeindes sehe

Gemeinde

Eine gute Glaubensgemeinschaft ist für Christen wichtig. Der Name oder die Zugehörigkeit einer Gemeinde spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass die zusammenkommenden Christen Ihren Glauben und Gottes ernst nehmen und danach leben.

Wir gehen in eine „Brüdergemeinde“ in Dillenburg, die zu den so genannten „freien Brüdern“ gehört. Oft sagt man zu diesen Gemeinden auch „Versammlung“.

Die Brüdergemeinden entstanden in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts auf den Britischen Inseln, als die Volkskirche erstarrt war. Neutestamentliche Prinzipien wurden in ihrer Schlichtheit wiederentdeckt und prägten von dort an das Gemeindeleben.

Gemeinde-Verständnis

Die Heilige Schrift (Die Bibel) ist für uns uneingeschränkt Gottes Wort. Sie ist für uns und unser Gemeindeleben verbindlich. Nach ihren Aussagen bemühen wir uns zu leben und unsere Zusammenkünfte zu gestalten. Wir sind uns aber bewusst, dieses Ziel nicht vollkommen erreicht zu haben oder zu erreichen.

Wir sind eine selbstständige Gemeinde. Es gibt keine weisungsbefugte überörtliche Organisation. Führungsaufgaben in der Gemeinde werden von Brüdern (den Männern in der Gemeinde) getan, die sich von Gottes heiligen Geist dazu berufen wissen. Das Gemeindeleben ist so gestaltet, das jeder seine Gaben und Begabungen einbringen kann.

Besonderer Schwerpunkt im Gemeindeleben ist das Brotbrechen (Abendmahl). Jeden Sonntagmorgen kommen wir zu einer Anbetungsstunde zusammen, in der wir das Brot brechen, um daran zu denken und zu danken, dass Gottes Sohn Jesus Christus stellvertretend für uns am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist.

Die Taufe vollziehen wir nur an Menschen, die den Herrn Jesus Christus als ihren Herrn und Retter im Glauben angenommen haben. Die Kindertaufe lehnen wir ab, weil der persönliche Glaube des Täuflings fehlt.

Wir sehen weder Taufe noch Brotbrechen als Sakramente, das heißt nicht als Gnadenmittel, an.

Warum da?

Mir persönlich ist es eigentlich nur auf den zweiten Blick wichtig, in welche Gemeinde ich gehe, denn es gibt viele gute Gemeinden. Aber natürlich hat es besondere Gründe, gerade zu unserer Gemeinde zu gehören. Eines ist auf jeden Fall sicher: Wir haben nicht die Weisheit gepachtet und wir beanspruchen deshalb nicht, dass nur wir die richtige Gemeinde sind. Jede Gemeinde oder Versammlung, in der sich Menschen um Gottes Wort versammeln mit dem festen Willen aus diesem Wort etwas zu hören und danach zu leben, ist eine gute Gemeinschaft. In unserer Gemeinde versuchen wir diesen Weg zu gehen.

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